Extreme Wassermassen auch im Friedensdorf KURON / OSTEQUATORIA
Auch das Friedensdorf von KURON wurde Opfer einer schrecklichen Überflutung im September 2020. Sturzbäche ergossen sich von allen Berghängen herab und richteten erhebliche Schäden.
Die beiden Brücken wurden komplett zerstört. Von der Fußgänger-Hängebrücke waren nur mehr die Seile mit herabhängenden Teilen übrig. (s. Bild)
Die Motorbrücke, die die beiden Staaten Ostäquatoria und Jongolei verbindet, wurde schwerst beschädigt. Die Teile wurden entweder im Sand vergraben oder weit flussabwärts verfrachtet. (s. Bilder o. u. u.)
Neben den Brücken war auch die Friedensakademie verheerend betroffen. Die Demonstrationsgärten, die jungen Teakbäume und die Bananen-plantage wurden schwer verwüstet, die Gemüsegärten wurden mit einer dicken Sandschicht bedeckt. (Bild u.)
Die Bewässerungstanks wurden weggerissen, die Solarpumpe zerstört. Der Zaun des Demonstrationsgartens wurde ebenfalls schwer beschädigt. Die Häuser standen bis zur Fensterebene unter Wasser, Lebensmittel und Bettzeug zerstört. Die Arbeiter dort überlebten nur, weil sie sich an die Fenster der Mehrzweckhalle klammern konnten. Der Schaden – die Arbeit von 16 Jahren – wird auf 1 Mio USD geschätzt. Die Wassermassen stammten nicht nur von heftigen Regenfällen in Kuron, sondern auch direkt aus dem angenzenden Äthiopien. Eine solche Flut gab es in Kuron noch nie.
Zur Reparatuer der Motorbrücke und der anderen Schäden meldeten sich zahlreiche Freiwillige.